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Diese Anforderungen sollten die Bremsen am Bike erfüllen
Hast du dich schon mal gefragt, warum ein Fahrrad zwei Bremsen hat? Die Antwort ist einfach, es geht um Ausfallsicherheit. Und da diese besonders im Straßenverkehr sehr wichtig ist, schreibt das deutsche Gesetz zwei unabhängige, leicht bedienbare Bremssysteme an Vorder- und Hinterrad vor. Neben der doppelten Lebensversicherung ermöglichen zwei separate Fahrradbremsen auch eine Verteilung der Bremsleistung für gezielte Bremsmanöver z. B. mit dem MTB im Gelände.
Gute Bremsen sollten auch bestimmte Eigenschaften aufweisen. Eine davon ist eine feine Dosierbarkeit, also kein abruptes, völliges Blockieren bei Betätigung. Dies kann nämlich zum gefährlichen Untersteuern bzw. Schieben über das Vorderrad führen, was die Lenkfähigkeit massiv einschränkt und bei Nässe und Kälte eine häufig Sturzursache ist. Am Hinterrad hingegen führt ein Blockieren schnell zum Ausbrechen – besonders auf losem Untergrund. Außerdem sollte das Bremsen-Set auf Fahrer, Fahrstil und Gesamtgewicht abgestimmt bzw. standfest sein. Eine Rücktrittbremse ist z. B. im Downhill keine gute Idee. Ebenfalls wichtig ist ein deutlich definierter Schleif- bzw. Reibpunkt, Fachleute sprechen vom Druckpunkt. Damit dies alles möglich ist, muss auch im Cockpit-Bereich einiges stimmen. Die Bremshebel sollten leicht erreichbar und der Abstand der Hebel zum Lenker für deine Hände greifbar sein. Gleichzeitig ist es aber auch für die Bremsleistung wichtig, dass der Hebelweg, bis die Bremse zieht, nicht zu groß ist.